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10 Kameras für ein Tennis-Halleluja

Blog / 01.02.2020

Die Tennis-Saison ist bereits wieder in vollem Gange. Doch nicht nur vor dem TV oder im Stadion verspricht der Tennissport einen hohen Unterhaltungswert. Wer bereits selbst auf dem Court gestanden ist, weiss: Freud und Leid sind nahe beieinander. Nicht selten folgt Frustration auf einen unerzwungenen Fehler.

Ob ein Ball im Feld landet oder nicht ist der Komplexität der unterschiedlichen Schlagbewegungen im Tennis geschuldet und oft ein Millimeter-Entscheid. Tennis ist ein facettenreicher und vielseitiger Sport, der Kraft, Schnelligkeit und Koordination erfordert. „Plötzliche Richtungswechsel folgen auf reaktive Schlagbewegungen und resultieren in ausdauernden Ballwechseln“, erklärt PD Dr. Ramona Ritzmann, Leiterin der Funktionellen Diagnostik in der Renn- bahnklinik.

Dennoch, nicht nur bei Entscheiden des Hawk-Eye trennt ein schmaler Grat Erfolg und Niederlage, sondern auch bei technischen Bewegungsabläufen liegt der Erfolg im Detail. Wirkungsvolle Schläge unterliegen biomechanischen Prinzipien fehlende Drehung in der Schulterachse oder ein zu kleiner Schlagschritt und der Ball landet bestimmt überall, nur nicht im gegnerischen Feld.

Nun, eines wird wohl nicht nur dem aufmerksamen Beobachter aufgefallen sein: selbst den besten Tennisspielern und Tennisspielerinnen gelingen bei Weitem nicht alle Schläge. Das Team der Rennbahnklinik kann dies bestätigen. Nebst der Weltnummer 1 Novak Djokovic und dem spanischen Tennisspieler Pablo Andújar, 2019 in den Achtelfinals der US Open, liessen sich bereits einige hoffnungsvolle Nachwuchsathleten aus dem In- und Ausland in der Rennbahnklinik behandeln und tennisspezifischen, biomechanischen Tests unterziehen.

Mit der Weltspitze entwickelt, für den Breitensport optimiert.

Mit Innovation zum Erfolg. Dank Fortschritten in den Sportwissenschaften können die Bewegungsabläufe im Tennis nun genauestens analysiert werden. Die Experten der Rennbahnklinik setzen sich bereits seit geraumer Zeit mit den biomechanischen Prinzipien und den Gesetzmäßigkeiten im Tennis auseinander. Gemeinsam mit Tennisspezialisten haben sie eine Form der Live-Analyse auf die Beine gestellt, die es erlaubt, die motorischen Grundmuster der Tennisbewegungen im Detail zu evaluieren. 10 Kameras sowie reflektierende Marker am Körper und am Racket zeichnen die Bewegungsabläufe auf und wandeln diese in drei- dimensionale Bilder um. 3D-Kinematik nennt sich diese Methode im Fachjargon.

Der Nutzen einer tennisspezifischen, biomechanischen Analyse im Breiten- und Spitzensport besteht aus einem besseren Verständnis der Bewegungsabläufe. „Der Dialog mit Spieler und Trainer hat bereits oft geholfen, wirksame Empfehlungen fürs Training abzuleiten und den Athleten das berühmte Prozent besser zu machen“, so PD Dr. Ritzmann. Die Tennisanalyse hilft demnach nicht nur die Leistung zu verbessern sondern auch verletzungsfördernde Bewegungsabläufe aufzudecken und somit Verletzungen zu vermeiden.

Erlebnis vor Ergebnis

Erfolg hin oder her und aller Frustration über einen misslungenen Schlag zu Trotz: Tennis macht Spass und ist eine beliebte Form für Jung und Alt um fit zu bleiben. Leider machen einem Überlastungen und Verletzungen viel zu oft einen Strich durch die Rechnung. So bringen biomechanische und leistungsdiagnostische Analysen nicht nur Sportlern einen grossen Nutzen, viel mehr profitieren auch Bewegungsbegeisterte, die noch länger vorhaben ihrem Lieblingssport nachzugehen.